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In gleicher Besetzung, wie zwei Wochen zuvor in Iserloy, und ebenso topmotiviert wie gut gelaunt, unternahm der 1. SGC Essen 2010 die strapaziöse Reise in den über 300 Kilometer entfernten Harz zu den 3. Harz-Open.
 
Der Turnierauftakt fand am 11. September 2010 gegen 10 Uhr Ortszeit mit einem Doppelwettbewerb auf der 9-Loch-Anlage im Kurpark Braunlage statt. Zwei Spieler pro Team, die vom Organisations-Komitee zusammengestellt wurden, spielten gemeinsam nach dem Prinzip „Texas-Scramble“, d.h. beide Spielpartner schlagen ihren Ball von derselben Stelle und entscheiden dann, welche Kugel fürs Weiterspielen besser geeignet ist. Von diesem Punkt wird dann wiederum von beiden mit je einem Ball weitergespielt, usw., bis letztlich einer der Teamkollegen das runde Spielgerät im Loch unterbringt. Bei diesem Event stand nicht so sehr die Konzentration oder die Ernsthaftigkeit im Vordergrund, sondern vielmehr das vergnügliche Miteinander auf diesem kuriosen Platz.
 
Die Anlage in Braunlage besitzt vermutlich einen einzigartigen Charakter, der mit den Worten „wenig Fairway, viel Baum“ beschrieben werden könnte. Hochragende Bäume mitten auf der Bahn erschweren ein problemloses Spiel, so dass Teilnehmer, die am Samstag keinen Holztreffer landeten, in die Kategorie Glückspilz oder Mangelware einzuordnen sind. Die Grüns, die von vielen Spielern als „Brauns“ bezeichnet werden, da der Rasen durch wenig Sonne aufgrund der Baumkronen und vielen Füßen stark gelitten hat, sind wahrlich eine Herausforderung für jeden selbsterklärten Putting-König.
 
Nachwuchskanone Torben Hase vom heimischen SGC Harz gelang ein Hole-in-one auf Bahn 8, die den Namen „Rehbock“ trägt. Sensationell!
 
Gespielt wurden zwei Runden (18 Bahnen) bei hochsommerlichen Temperaturen. Keiner unserer Essener Jungs konnte mit seinem Teampartner auf dem Podium landen. Um ca. 16 Uhr startete dann das Feld in das Einzelturnier auf dem 9-Loch-Platz im Freizeitpark Krodoland in Bad Harzburg. Neben den heimischen Swin-Golfern waren Spieler vom SGC Westenholz, von der SGG Schwansen und vom SGC Renningen Mitstreiter unseres Essener Kaders.
 
Dieser Wettbewerb war auf zwei Tage angelegt - jeweils 9 Bahnen. Jens spielte eine durchwachsene 41 auf der Par 36-Anlage. In überragender Form präsentierte sich Frank, der eine 35 (ein Schlag unter Par!!!) spielte und damit nach Tag 1 auf dem geteilten ersten Rang landete, zusammen mit Heimakteur Stephan Hase. Christian bewies Normalform, also gewohnt stark, spielte eine 38er-Runde und bewahrte sich eine gute Ausgangsposition für den zweiten Tag. Die meisten Spieler gingen nach getaner Arbeit zum gemütlichen Teil über. Etliche berauschende Getränke und ein Schwein am Spieß, welches für tiefkühltruhen-gewohnte Augen ein grausiger und gewöhnungsbedürftiger Anblick darstellte, sorgten für das leibliche Wohl. In puncto Ausgelassenheit und Ausdauer wurde der 1. SGC Essen 2010 diesmal beim Feiern ganz klar Teamsieger (Okay, die Bayern waren diesmal nicht dabei!).
 
Die überschwängliche Stimmung vom Vorabend schwenkte jäh in tiefe Trauer über, als die Turnierteilnehmer am Sonntagmorgen die schockierende Nachricht erreichte, dass Helmut Bieder, Gründungsmitglied des SGC Harz, am Samstagabend unmittelbar nach der Heimfahrt, zuhause überraschend verstarb. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen, Freunden sowie Clubkameraden. Wir hatten leider nicht mehr die Möglichkeit Helmut Bieder wirklich gut kennenzulernen. Ein Turnierabbruch wurde von den Organisatoren mit den Worten "Helmut hätte es so gewollt“ ausgeschlagen. Von Spielerseite gab es keine Einwände, so dass ab 10 Uhr alle Swin-Golfer auf die entscheidenden letzten neun Bahnen gingen. Frank und Jens spielten eine verkaterte 42 und 43. Die beiden müssen sich die Frage gefallen lassen, ob ein halbleeres Glas nicht dennoch halb (zu) voll ist... Christian alias „Magic“ schien der Restalkohol nicht zu beeinträchtigen. Er verbesserte sich zum Vortag um einen Schlag. Mit dieser 37er-Runde kam er auf insgesamt 75 Schläge und erreichte damit den gemeinsamen 2. Platz, was ein Stechen mit dem zweimaligen Vizeeuropameister und 1. Vorsitzenden des SGC Harz Martin Kleiber zur Folge hatte.
 
Da Martin auf Bahn 1 seine ersten beiden Abschläge ins Aus feuerte, reichte Christian ein risikoloser Bogey zum Gewinn des Stechens. Mit dem 2. Platz in der Gesamtwertung landete „Magic“ außerdem vor dem (noch) amtierenden Europameister Ulrich Kramer, der Ende September seinen EM-Titel in der Schweiz verteidigen muss/kann. Gesamtsieger wurde völlig verdient Tobias Schramm vom Heimclub, der sich am 2. Tag mit einer überragenden 32er-Runde (5 Pars, 4 Birdies) nach vorne spielte. Die Ergebnislisten sind noch nicht im Internet veröffentlicht. Bei ungefähr 40 Teilnehmern dürfte Frank das Turnier unter den Top 5 und Jens im vorderen Drittel beendet haben. Eine Teamwertung gibt es bei den Harz-Open nicht.