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Nach dem großen Fest kommt die Depression (*seufz*). Nun liegen die 8. Deutschen Meisterschaften im Swin-Golf also hinter uns (*schnüff*). Mit wohlwollenden Gefühlen denken wir an diese zwei Tage am Rutherhof zurück (*schluchz*). Hier nun ein knapper Bericht über die Ereignisse vom Freitag, den 29. Juli 2011, der erste Spieltag (*rotz & schnäuz*):

Der Jagdhornbläserkorps Leo Fehrenberg eröffnete offiziell die 8. Deutschen Meisterschaften im Swin-Golf mit einem feierlichen Gebläse. Die folgenden obligatorischen Begrüßungsreden durch Platzbetreiber Uwe Schlieper und Clubvorstand Frank Schweizerhof steigerten die Spannung ins Unermessliche und sorgten für den nötigen Enthusiasmus. Das Steigerlied - ein Stück Kulturgeschichte aus’m Kohlenpott, ebenfalls vom Jagdhornbläserkorps und dessen Mitglied Agnes Schlieper vorgetragen - signalisierte dann auch dem letzten Ungläubigen, dass unser weltoffener Club die Ehre, aber auch die Verantwortung hat, die nationalen Titelkämpfe auszutragen. Glück auf, Glück auf...!

Nach einigen kurzfristigen Absagen und wenigen noch kurzfristigeren Nachmeldungen ging das von ursprünglich 128 auf 119 Spieler (27 Damen, 92 Herren) reduzierte Feld ab 10 Uhr Ortszeit an den Start. Der DM-Titel für die meisten Anfahrtskilometer ging ganz klar an die drei Akteure Christian Ring und Wolfgang und Rudolf Traunmüller vom SGC Linz (Österreich), die eine etwa 800 Kilometer lange Reisestrapaze auf sich nahmen, um den „Piefkes“ einen gebührenden Besuch abzustatten.

Glücklicherweise hatten sich die Regenwolken bereits ordentlich in der Nacht ergossen, so dass es im weiteren Verlauf des Tages trocken blieb und einem vergnügten, aber konzentrierten Ballgedresche nichts im Wege stand. Nach einem knapp siebenstündigen Golfspektakel stand das Zwischenergebnis der 8. Deutschen Meisterschaften fest.

Tag 1 muss in jedem Fall mit dem Vermerk „Mysteriöses Favoritensterben“ versehen werden. Für Friedrich „Fritz" Braun (SGC Paulushofen), Stephan Hase (SGC Harz), Europameister Maurice Leifholz (SGC Iserloy), Joachim Senf (SGC Allgäu-Bodensee) - um nur einige Wenige zu nennen - war die Messe nach dem ersten Tag bereits gelesen. Amen! Besonders tragisch aus Essener Sicht: Nummer-1-Spieler Christian „Magic“ Stöber konnte in keiner Weise an seine herausragende Form der letzten Wochen anknüpfen und verspielte mit seiner 82 und 7 Schlägen Rückstand auf die Spitze alle Titelambitionen. Nach zwei Turniersiegen in Folge - Schülp und Gut Vehr - schien der Hattrick für ihn nur noch bei kuriosesten Wendungen am Samstag möglich. Die Enttäuschung war natürlich groß. Auf der ganzen Linie verwachst!

Sportlich griffen fast alle Essener ins Klo*. Auch die drei anderen bereits lizenzturniererfahrenen Swinner blieben unter ihren Möglichkeiten. Während Jens „Teiger Wutz“ Andraczek mit einer 83 noch halbwegs zufrieden sein konnte, mussten sich „The Incredible“ Arndt Felderhoff mit 90 Schlägen und besonders Frank „Fralle“ Schweizerhof mit einer 84er-Runde kritische Fragen gefallen lassen.

Neun Spieler des 1. SGC Essen 2010 erlebten ihr Lizenzturnierdebüt und immerhin gab es hier positive Zwischenbilanzen. Peter Nowak bestätigte mit 80 Schlägen das, was die Szenebeobachter längst vermuteten: Sein überdurchschnittliches Talent! Nach durchwachsenem Start spielte er sich spätestens mit seinem Birdie auf Bahn 4 in die Herzen der Zuschauer. Ganz gewiss wird unser Club in Zukunft noch viel Freude an ihm haben. Ebenfalls sehr konzentriert und topfit zeigte sich Vincenzo „Calabrese“ Gentile. Der Mann mit dem wuchtigen Abschlag und der Lizenznummer 011-0011 präsentierte sich rechtzeitig zum nationalen Saisonhöhepunkt in Glanzform. 84 Schläge bedeuteten vorübergehend Platz 4 in der Senioren Herren 3-Wertung.

Ihrem Leistungsniveau entsprechend spielten Thomas Küper mit 89 Schlägen, Thomas Siepmann ebenfalls mit einer 89er-Runde und Agnes Schlieper mit einer 101, womit sie sich an die Spitze der Kategorie Senioren Frauen 3 setzte. Zwei Schläge Vorsprung auf Anni Sasse vom SGC Westenholz versprachen einen spannungsgeladenen Samstag.
Deutlich mehr zu erwarten war von Dirk „Rulle“ Runkel, der mit einer 89er-Runde sein Potenzial so ganz und gar nicht abrufen konnte. Ebenso Martin Heeb, der nach 102 Schlägen nicht zufrieden sein durfte, da auch er schon bessere Tage erwischt hatte.

Clubneuzugang Detlev Grimmelt spielte eine 111. Hier fehlen die Clubergebnisse, um seine Leistung gerecht einstufen zu können. 141 Schläge benötigte Bianca Fuchs, was den 119. und letzten Platz in der Gesamtwertung zur Folge hatte. Der Umstand, dass sie zum erstenmal eine Runde ohne Tee spielte, verleiht ihr aber das Prädikat „mutig“. Sie folgte bedingungslos dem olympischen Gedanken. Dass Bianca am zweiten Tag nicht mehr antreten würde, stand bereits im Vorfeld fest und darf deshalb nicht als Rückzieher gewertet werden.

Insgesamt also konnten die „Straussen“ bis auf zwei Ausnahmen leider nicht über ihre Leistungsgrenzen hinauswachsen. Ob es daran lag, dass die Essener mit der Unglückszahl von 13 Spielern an den Start gingen, oder ob der stetige Verzehr des Clubmaskottchens im Swin-Inn für die dürftigen Leistungen ausschlaggebend war, muss intern noch erörtert werden.

Topspieler Martin Kleiber vom SGC Harz belegte mit einer 75er-Runde zu Recht den ersten Platz in der Gesamtwertung, dicht gefolgt von Clubkamerad Torben Hase, Alexander Settertobulte und Ralf Zehles (beide SGC Westenholz) mit je 76 Schlägen. Ehefrau Sabine Kleiber (ja, natürlich auch SGC Harz) führte die Senioren Frauen 1-Wertung mit einer 78 und nur einem Schlag Vorsprung auf Nadine Mierdel (SGC Allgäu-Bodensee) an. Der Samstag sollte also genügend Spannung bieten und das Nervenkostüm der Spieler in den Spitzengruppen auf die Probe stellen.

Ein Highlight der besonderen Art setzte Antonella Ambros vom SGC Paulushofen. Dem erfrischend sympathischen Girlie gelang das Kunststück auf Bahn 18 (Par 5) einen Albatross zu spielen, also mit zwei Schlägen einzulochen. Fulminant! Schlaumeier, die durch ihre Initialen einen Hinweis auf ihre Spielstärke erkennen wollten, sahen sich nun eines Besseren belehrt. Mit 87 Schlägen setzte sie sich außerdem deutlich an die Spitze in der Kategorie Hoffnungsträger weiblich.

Nach der Verkündung der Halbzeitstände zerstreute sich das Teilnehmerfeld nach und nach in alle Himmelsrichtungen. Während etliche Spieler zeitig zu Bett gingen und anstatt Schafe Swin-Golf-Schläge zählten, ertränkten andere ihre Freude oder ihren Frust in Alkohol. Wohl bekommt’s – BURPS!

Fortsetzung folgt...(*schnäuz*)

*Anmerkung der Redaktion: Nach dem Toilettengang Hände waschen nicht vergessen!

Fotos vom Freitag (geschossen von Thomas B. und Arndt F., zusammengestellt von Frank S.):