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Es war wieder soweit...und wieder fanden sich vier willige „Auswärtsfahrer“ ein, um dem Lockruf der Trophäenjagd zu folgen.

Und wo sollte es diesmal hingehen? Es ging in den Harz, genauer gesagt nach Bad Harzburg und Braunlage, wo der SGC Harz am 10.09. und 11.09. die 4. Harz-Open ausrief. Oder wie man die Open auch in Fachkreisen nennen könnte: „The Masters“. Denn ähnlich wie bei dem wohl prestigeträchtigsten Turnier der Pro-Golftour, dem Masters, wo der Sieger jährlich zusätzlich mit einem Sakko (Green Jacket) ausgezeichnet wird, erhält der Sieger der Swingolf Harz Open das wohl noch begehrtere „Bordeauxfarbene Jacket“. Ruhm und Ehre sind ihm nun für ein Jahr sicher.

Fahrer „The Inredible“ Arndt Felderhoff, Frank „Fralle“ Schweizerhof und Christian „Magic“ Stöber machten sich in Freitagsfrühe auf den Weg nach Bad Harzburg. Dirk „Rulle“ Runkel komplettierte zum offiziellen Turnierbeginn am Samstag noch unser Team. Unser allseitsbeliebter Dauerturnierfahrer Jens „Teiger Wutz“ Andraczek, der wohl durch die spektakulärste Pokalvergabe-Moderation einer DM Geschichte schrieb, musste leider verletzungsbedingt dem Turniergeschehen fernbleiben. Man munkelt über eine Bänderdehnung in der Unterhose.

Während Christian den Tag nutzte, sich mit gut fünfunddreißig (!!) gespielten Löchern auf das Turnier einzustimmen, drehten Frank und Arndt eine Runde durch die anliegenden Städte und genossen das sonnige Wetter in einer tollen Umgebung. Später am Tage drehte man noch gemeinsam eine Runde über den gut gepflegten 9-Loch-Platz von Betreiber Konrad Buritz. Frank und Christian kennen den Course bereits aus dem Vorjahr, während es für Arndt und Dirk erstmal darauf ankam, sich mit dem Platz vertraut zu machen. Den Abend startete man mit einem Abendessen beim ansässigen Griechen, um von dort gestärkt ins „Bierzelt“ am Platze zu ziehen.

Dort wurde noch bis gut Mitternacht das ein oder andere Bier getrunken, bevor man es vorsah, sich in die Schlafunterkünfte zu verdrücken. Arndt nächtigte im „Tennis Hotel“, wo auch  Anfang Oktober der Schiedsrichterlehrgang des Dachverbandes stattfinden wird. Für Frank und Christian bot sich noch ein Leckerbissen. Wir hatten das Vergnügen in der berühmten Spielscheune nächtigen zu dürfen. Inmitten von Klettergerüsten, Rutschen und alles was ein Kinderherz höher schlagen lässt, fanden wir auf drei großen Turnmatten unseren Schlafplatz für die nächsten zwei Nächte. Unsere Kinder in spe werden uns eines Tages um dieses Erlebnis sicher beneiden.

Am Samstag um 9:30 Uhr begann das Turnier. Eingeleitet mit einer Begrüßungsrede an alle Teilnehmer gerichtet, gefolgt von der Verkündung der zugelosten Spielpartner für das übliche Doppelturnier.

Gespielt wurden zuerst 9 Löcher im Kurpark von Braunlage, welcher sich mit 560 Metern über dem Meeresspiegel ganze 444 Meter über Essen befindet, und zum Abschluss 4 Löcher, die neu im Garten des Maritim Hotels enstanden sind. Unterschiedlicher hätten die Plätze aber kaum sein können. Im Kurpark ging es u.a. darum, den schier zahllosen Bäumen auf den Spielbahnen bestmöglich aus dem Weg zu gehen. Das teils triefend nasse, knöchelhohe Gras erschwerte zusätzlich das elegante Spielen auf dem Fairway. Beim „Zieleinlauf“ im Maritim kam es mehr darauf an, durch kurze, präzise Schläge zu überzeugen, da die Bahnen teils nur 45 Meter maßen. Beste Aussichten, sich einen Platz auf dem Podium von uns „Straussen“ zu ergattern, wurden Dirk zugesprochen. Mit einer Turnier-Siegquote von 100% im Modus Texas-Scramble zählt er zu den besten Swingolfern im Doppelspiel. Bester Essener wurde aber Arndt mit seinem Partner Andreas vom SGC Harz. Kurioserweise verschwand Andreas aber nach der Runde, was zur Folge hatte, dass beide nicht zum Stechen um Platz 3 antreten konnten. Den Sieg holten sich Petra Polischuk aus Westenholz und Uwe „Yeti“ Reinicke vom heimischen SGC Harz.

Zurück in Bad Harzburg ging es zeitnah mit der ersten Runde über neun Bahnen im Einzel weiter. Dirk und Arndt spielten beide eine 41er-Auftaktrunde, Frank war um einen Schlag besser, aber eine 40 entsprach nicht dem, was er sich vorgenommen hatte, und wozu er zu leisten imstande ist. Christian beendete seine erste Runde mit einer 37, was ihm die geteilte Führung in der Kategorie SH1 einbrachte. Im Anschluss an den ersten Turniertag ging man über zum gemütlichen Teil. Es wurde lecker gegrillt, und das „Alkoholische Wohl“ blieb einem auch nicht verwehrt. Der Großteil aller Swingolfer feierte noch bis gut 1:00 Uhr im „Bierzelt“, bevor der Pulk sich langsam auflöste und sich alle mit dem Ziel Schlafquartier davon machten.

Sonntag, Tag der Entscheidung:

Nach einer kurzen aber erholsamen Nacht ging es nun an die Entscheidungen in allen Kategorien. Gestartet wurde nach den Ergebnissen vom Vortag. Dirk „Rulle“ Runkel spielte eine 43er-Runde, seinen Gesamtscore von 84 Schlägen erbrachte ihm gemeinsam mit Stephan Wolf aus Iserloy Rang 8. „The Incredible“ Arndt Felderhoff folgte mit einer 44er-Abschlussrunde. Mit 85 Schlägen langte es für Rang 10. Beide müssen sich aber die Frage gefallen lassen, ob der Alkohol am Vorabend Schuld war, dass am Sonntag eine leichte Verschlechterung des Scores eintraf. Trotzdem war es für beide bei ihrer ersten Harz-Open-Teilnahme ein voller Erfolg! Eine Top 10-Platzierung liest sich immer gut. Einen starken Sonntag erlebte Frank „Fralle“ Schweizerhof. Durch eine tolle Aufholjagd in Form einer gespielten 35er-Runde, beendete er das Turnier mit 75 Schlägen, was ihm noch ein Stechen um Platz drei gegen Martin Kleiber bescherte.

Rückblende: Während „Fralle“ seinerseits seinen ersten Turniersieg in Mehringen durch ein Stechen gegen SH1-Europameister 2010 Maurice Leifholz errung, musste Martin Kleiber zuletzt  zwei bittere Pleiten einstecken (Harz-Open 2010, Swin-Golf-Open 2011). Eine klare Angelegenheit für Frank? Denkste! Ein gechipter Schlag von Martin, gelocht aus gut 20 Metern, brachte ihm den unverhofften Birdie, während Frank leider seinen Birdie-Putt vom Grün aus nicht unterbringen konnte.

Unglückliches Ende, aber Rang 4 ist immer noch eine sehr gute Platzierung. Bleibt noch ein „Strauss“ übrig. Gut gestartet mit einem Score von -3 (u. a. ein Eagle auf Bahn 3) nach 5 Löchern, verlor Christian im weiteren Verlauf seinen „Schwung“ und beendete die Runde mit einer 36. Mit einem Gesamtergebnis von 73 Schlägen verpasste er um zwei Schläge den möglichen Turniersieg. Gregor Freitag, amtierender Deutscher Meister, spielte eine 71 im Gesamtergebnis, welches ihm den Turniersieg in der Kategorie SH1 bescherte. Eine erfolgreiche Platzverteidigung war es trozdem, denn im Vorjahr ging Platz 2  ebenfalls an Christian „Magic“ Stöber.

Sieger und damit  Nachfolger von „Sakkohalter“ Tobias „Tobi“ Schramm wurde Torben Hase. Seine 68er-Runde war einfach herausragend. Das Jacket bleibt also in Harzer Hand.

Fazit: Es war erneut ein toller Trip in den Harz, und wir gehen ganz stark davon aus, im nächsten Jahr wieder Teilnehmer der „Open“ zu sein.

Alle Ergebnisse zum Nachlesen gibt es auf der Homepage vom SGC-Harz

http://swingolfclub-harz.de/news.php

Genau vor einem Jahr verstarb Helmut Bieder. Ihm zu Ehre wurde der „Helmut-Bieder-Wanderpokal“ ins Leben gerufen. Zusätzlich bekam jeder Turnierteilnehmer und alle Helfer eine Gedenkmedaille, die von Familie Karcher mitgebracht und überreicht wurde. Eine schöne Geste wie wir finden.