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- Geschrieben von: Martin
Wertungsspielsaison 2014 – die Analyse
Nach einem lauen Winter starteten unsere Luces bereits am 23.02.2014 – und damit über einem Monat früher als nach dem harten Winter 2012/13 – in die neue Wertungsspielsaison.
Den ersten Platz bei den Damen in der Kategorie „meiste Spiele“ belegte wie im letzten Jahr Renate Luce mit 39 Spielen. Bei den Herren wurde die Vorjahresbestmarke von Frank Schweizerhoff mit 42 Spielen durch Peter Bankmann eingestellt. Mit einem Durchschnitt von über 4,5 Spielen pro Monat ist das eine Marke, die auch in Zukunft nur schwer zu übertrumpfen sein wird.
Die Wertungsspielliga wurde auch in 2014 wieder nach dem bekannten Regelwerk gespielt. Die wichtigsten Regeln noch einmal in Kürze:
- Jeder Spieler kann pro Monat bis zu 6 Wertungsspiele absolvieren.
- Um in die Jahreswertung zu gelangen muss ein Spieler in 6 verschiedenen Monaten der Saison mindestens ein Wertungsspiel absolviert haben.
und was selbstverständlich sein sollte:
- Ein Wertungsspiel muss VOR Beginn des Spiels angesagt werden.
- Es gelten die üblichen Dachverbands-Turnierregeln.
- Die jeweiligen Flightpartner sind zur Einhaltung der Regeln verpflichtet.
Unter diesen Rahmenbedingungen wurden im Jahr 2014 insgesamt 436 Wertungsspiele (35 mehr als 2013) von 30 (VJ: 27) verschiedenen Spielern absolviert. Dabei erfüllten 13 Spieler (VJ: 15)die Voraussetzungen um an der Jahreswertung teilzunehmen. Dazu später mehr.
Nach Auswertungen aller Ergebnisse lassen sich nun folgende Aussagen treffen:
I. Monatsstatistiken
Die spielfreudigsten Tage waren der Sonntag, 17. August (15 Spiele), der Samstag, 20. September (14 Spiele) und Montag, 05.Mai (10 Spiele).
Der „schlechteste Tag“ des Jahres 2014 war Sonntag, 26. Oktober 2014. Hier wurde im Schnitt ein Score von 99,0 erreicht. Es geht aber auch besser. Das zeigt der „beste Tag“ Freitag, 05. September 2014. Hier lag der Schnitt der gespielten Spiele bei sagenhaften 67,0. Zu beiden Spieltagen muss hier allerdings gesagt werden, dass – anders als im Vorjahr – an beiden Spieltagen jeweils „nur“ ein Wertungsspiel gespielt wurde.
Während im letzten Jahr zwischen Frühjahr und Herbst eine deutliche Leistungssteigerung zu verzeichnen war, ist in 2014 zu erkennen, dass bereits auf einem besseren Niveau als 2013 gestartet wurde und somit mit einer geringeren Schwankung die Leistungsbreite pendelte.
II. Einzelergebnisse der Bahnen
Anhand der nun vorliegenden großen Datenmenge kann recht gut der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Bahnen gemessen werden.
Der Schwierigkeitsgrad berechnet sich aus der Abweichung vom durchschnittlich erspielten Ergebnis im Jahr 2014 von allen Spielern verglichen mit dem am Par.
Danach ist die Differenz bei Bahn 13 mit einem Durchschnittswert von ca. 6,2 (also einem Abweichungswert von etwa 1,2 zum Par) am schwierigsten, die Bahn 8 mit einem Durchschnittswert von ca. 3,8 (also einem Abweichungswert von lediglich -0,2 zum Par) am leichtesten. Dies ist auch die einzige Bahn unseres Platzes, die im Durchschnitt besser als Par gespielt wurde. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Durchschnittswert auf Bahn 13 um ca. 0,15 Punkte gesenkt werden; der Durchschnittswert bei Bahn 8 verschlechterte sich jedoch um ca. 0,08 Punkte leicht.
Auf insgesamt 10 Bahnen konnte eine Verbesserung erzielt werden. Dazu zählen insbesondere die drei schwierigsten Bahnen des Vorjahres (13,10,9). Auf Bahn 8 – der leichtesten Bahn – konnte die in 2013 erbrachte Leistung von 0,27 unter Par nicht gehalten werden. In 2014 war der Durchschnitt mit 0,19 unter Par insgesamt deutlich schwächer.
Insgesamt ergibt sich folgendes Ranking der einzelnen Bahnen nach der Schwierigkeit:
An diesem Ranking ist ersichtlich, dass Bahn 12 vom Vorjahresplatz 10 (zehnt-schwierigste Bahn des Platzes) in 2014 zur sechst-schwierigsten Bahn geworden ist. Die Verschlechterung liegt hier bei ca. 0,6 Punkten. Erklärungsansätze fallen mir hierzu nicht ein. Für die wertmäßig größte Verschlechterung bei Bahn 5 (ca. 0,8 Punkte) bietet die in 2014 erstmalig hochgewachsene Begrenzung zum Fußballgolfbereich eine gute Begründung. Der ein oder andere von uns wird dort verzweifelt seine Bälle gesucht haben.
Die Schwierigkeiten der Bahnen lassen sich entsprechend auf die einzelnen Bahntypen runterbrechen.
Aus der Schwierigkeit der Bahnen ergibt sich dann auch – was ja eigentlich alle wissen -, dass die Hinrunde im Vergleich zur Rückrunde deutlich einfacher ist. In Schlägen drückt sich dies wie folgt aus:
Hinrunde: Ø 39,14 Schläge (in 2013: 39,3)
Rückrunde: Ø 41,67 Schläge (in 2013: 42,0)
Im Durchschnitt errechnet sich damit eine Gesamtrunde auf 80,81 Schlägen (Vorjahr: 81,3).
Aufgrund der o.g. Zahlen verwundert es nicht, dass auf der Hinrunde mit einem Albatros, 25 Eagle 0,64% (Vorjahr: 21 (0,58%)) und 589 Birdies 15,01% (Vorjahr: 574 (15,90%)) insgesamt 614 Bahnen besser als par, 1.856 mal par 47,30% (Vorjahr: 1.648 (45,66%)) und 1.453 mal schlechter als par 37,03% (Vorjahr: 1.366 (37,85%)) gespielt wurde.
Auf der Rückrunde wurden mit 4 Eagle 0,1% (Vorjahr: 8 (0,22%)) und 326 Birdies 8,31% (Vorjahr:321 (8,89%)) insgesamt 330 Bahnen besser als par, 1.665-mal par 42,43% (Vorjahr: 1.421 (39,37%)) und 1.929 mal schlechter als par 49,16% (Vorjahr: 1.859 (51,51%)) gespielt.
Erwähnenswert sind auch in diesem Jahr 5 erspielte „Hole in One“. Im Vorjahr waren es gerade mal 3. Dabei erweisen sich Bahnen 1 und 4 mit jeweils 2 „Hole in One“ als die vermeintlich einfachsten Bahnen um den Ball direkt vom Abschlag ins Loch zu befördern. Das fünfte „Hole in One“ wurde auf Bahn 8 und damit erstmalig auf einer Par 4-Bahn erspielt.
Die „Hole in One“ – Krone teilen sich damit in 2014 fünf Clubmitglieder, da niemand zwei Hole in One geschafft hat. Heraus zu heben ist hier einmal Thomas Siepmann, weil er sich bereits im letzten Jahr das Krönchen teilen durfte und zudem als erster ein Hole in One auf einer Par 4-Bahn geschafft hat. Im weiteren Hans-Dieter Luce, der ebenfalls zu zweiten Mal in Folge die Krone trägt, Annika Bankmann, die sich als erste Dame sich in die Chronik einträgt und Enzo Gentile und Carsten Mohr, die ebenfalls als Kronenträgerneuzugänge zu verzeichnen sind. Herzlichen Glückwunsch an Euch!
Allerdings gab es auch die andere Seite. Insgesamt 36-mal konnte eine Bahn aufgrund der Begrenzung der maximalen Schlagzahl von 10 Schlägen nicht beendet werden. Die „Killerbahn“ ist dabei erwartungsgemäß Bahn 13 mit 15 gefolgt von den Bahnen 5 mit 8; 9 mit 5 und 18 mit 4 unbeendeten Spielen. Die Bahnen 10, 14, 15 und 16 stellten je einmal einen Spieler vor eine unlösbare Aufgabe.
Die gesamte Grafik zu den Ergebnissen je Bahn:
III. Personenbezogene Ergebnisse
13 Spieler haben die Kriterien erfüllt um in der Jahresabrechnung gewertet zu werden.
Alle teilnehmenden Spieler, egal ob sie sich für die Jahresendauswertung qualifiziert haben oder nicht, hatten viel Spaß und haben Ihr Bestes gegeben. Besondere Ehre gilt aber unserem TOP 3 Team, die ihre Plätze vom Vorjahr verteidigen konnten.
Dabei auf dem dritten Platz, mit 36 absolvierten Spielen und nach Abzug der Streichergebnisse einem Durchschnitt von 73,74 Schlägen (Vorjahr:75,33)kletterte unserer großartiger ENZO GENTILE, der auch in 2014 keinem Duell aus dem Weg ging und mit 69 Schlägen am 09.04. sein TOP-Ergebnis 2014 erzielte. Enzo verbesserte sich dabei zum Vorjahr um 1,59 Punkte und erreichte bei der TOP10-Wertung einen Wert von 70,9 (Vorjahr:72,7) und liegt damit auch in dieser Wertung auf dem dritten Platz. Mit einem Verbesserungswert von -1,71 hat Enzo damit die größte Verbesserung zum Vorjahr im Spitzentrio vorzuweisen.
Auf dem zweiten Platz, mit 37 absolvierten Spielen und nach Abzug der Streichergebnisse einem Durchschnitt von 72,75 Schlägen (Vorjahr: 73,68) erreichte ARNDT FELDERHOFF einen guten zweiten Platz. Er verbesserte sich dabei im Vergleich zum Vorjahr um 0,93 Punkte. Auch in diesem Jahr versuchte Arndt den letztjährigen Tabellenführer auf den zweiten Platz zu verweisen. Dies klappte nicht, allerdings hat sich der Abstand im Vergleich zum letzten Jahr von 2,74 Schlägen auf nunmehr nur noch 0,86 Schläge reduziert. In der TOP10-Wertung ist Arndt bereits an der Spitze mit einem Wert von sagenhaften 69,5 Schlägen! Arndt verbesserte sich dabei im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Punkte, was für eine gute Konstanz auf hohem Niveau spricht. Zudem zeigt Arndt über das gesamte Jahr eine gute Form. So konnte er sein Topergebnis gleich dreimal erzielen. Mit 68 Schlägen beendete er eine Runde Anfang April, eine im Juli und eine im August. Dazu kamen zwei 69er Runden im Juni. Mit 5 Spielen unter der 70er-Marke hält er auch hier einen Spitzenwert. Ebenso zeigen elf Spiele unter par, dass es sich hier nicht um Zufallserfolge handelt. In 2015 wird es wohl erneut einen Angriff auf die Spitzenposition geben.
Die größte Ehre verdient aber erneut FRANK SCHWEIZERHOF. Frank hat im Vergleich zu 2013 seine Strategie verändert und mit „nur“ 21 Wertungsspielen, damit nur halb so viele Spiele wie in 2013, seinen ersten Platz verteidigte. Auch Frank konnte sein bestes Ergebnis in 2014 mehrmals, nämlich zweimal spielen. Am 14. März und am 05. September bezwang er den Platz am Rutherhof mit jeweils 67 Schlägen. Insgesamt siebenmal und damit in einem Drittel aller Spiele (33,3%) lag Frank unter Par und ist damit in der Quote noch besser als Arndt (30,0%). Spannend bleibt auch die Frage, ob Frank in 2015 einen erneuten Strategiewechsel in seinem Spielmodus vornimmt. Er konnte zwar die Topposition behaupten, kann aber mit einer Verschlechterung von 0,95 Punkten im Vergleich zum Vorjahr nicht wirklich zufrieden sein.
Die beste Runde des Platzes betrug 67 Schläge. Diese wurden insgesamt dreimal erreicht, zweimal vom Gesamtsieger Frank Schweizerhof und einmal von Christian Stöber, der sich allerdings wie bereits in 2013 nicht für das Ranking qualifizierte. Insgesamt wurden 47 Runden mindestens Par gespielt.
Auffallend hierbei, dass es keine der Damen in den erlauchten Kreis geschafft hat. Dies sollte ein Ansporn für die nächste Saison sein. Beste Aussichten dafür haben Renate Luce und Annika Bankmann, die mit 73 und 74 Schlägen nur knapp an dieser Marke gescheitert sind.
Für alle die noch keine Ziele für die neue Saison haben hier noch ein paar Eckwerte:
Die beste Hinrunde spielte am 17.08. Enzo Gentile mit 31 Schlägen. Die beste Rückrunde spielten am 23.05. und 17.08. Frank Schweizerhof und Arndt Felderhoff mit jeweils 32 Schlägen. In der Kombination wäre eine 63 Runde möglich!
Die Gesamtauswertung kommt zu folgendem Ergebnis:
Die Auswertung nach den stärksten Verbesserungen des Jahres führt der Newcomer Stefan Hundt an, vor Rolf Triebel und Annika Bankmann, die ihre Vorjahresergebnisse in 2014 deutlich verbessern konnten.
Alle weiteren Ergebnisse, auch die der nicht fürs Ranking qualifizierten Mitspieler, können wie immer hier eingesehen werden.
Ich hoffe, dass Euch das aufbereitete Zahlenwerk so langsam wieder auf Swingolf hungrig gemacht hat und Euch hilft Eure eigenen Ziele für die Saison 2015 zu definieren.
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- Geschrieben von: Frank
Gratulation an die Mannschaft des Jahres 2014
Wir wollen es nicht versäumen und gratulieren der
Mannschaft des Jahres 2014
in Essen recht herzlich zu Ihren sportlichen Erfolgen in der Saison 2014 und zur Wahl bei der Night of Sports der Stadtwerke Essen, die am vergangenen Wochenende im GOP Essen durchgeführt wurde.
Glückwunsch vom
Bundesliga-, DM- und Europacup Team des
1. SGC Essen 2010 an die Mannschaft des Jahres
1. Herrenmannschaft
Kanupolo Rothe Mühle Essen e.V.
- erfolgreiche Titelverteidigung Deutsche Meisterschaft 2014
- 1. Platz im europaweiten Vergleich der Klubmannschaften 2014
(Champions-League-Sieger)
Anmerkung des Verfassers für die Swingolfer: Ihr seht, was mit einem „Paddel“ und einem Ball möglich ist
hier geht's zur Bildergalerie der Night of Sports:
http://www.stadtwerke-night-of-sports.de/galerie-snos/preisverleihung/